Institutsleiterin
Mein erstes Tantra-Buch fiel mir mit 16 in die Hände. Ich las es fasziniert, aber ratlos: DAS sollte irgendwas bringen?! Ich legte es wieder weg.
Erst siebzehn Jahre später kam ich wieder in Berührung mit dieser ganzheitlichen Lehre, diesmal aber nachhaltig. Mein damaliger Liebster schlug vor, ein Tantra-Seminar zu besuchen, und ich sagte begeistert zu. Zwischen der Anmeldung und dem Seminar selbst ging die Beziehung freilich in die Brüche, und dass ich als Single teilnehme, lehnte die Leitung ab.
Jetzt hatte ich es mir aber schon in den Kopf gesetzt: Tantra musste es sein, und zwar genau jetzt!
Ich suchte und fand einen anderen Veranstalter (damals, 1996, mit ohne Internet noch ein recht aufwendiges Unterfangen).
Dort allerdings war ich dann richtig!
So richtig, dass der Leiter meines Einstiegs-Tantraseminars für die nächsten 12 Jahre mein Lebens- und Geschäftspartner wurde. Amrit und ich gründeten das Institut Namasté, entwarfen neue Seminare, leiteten Gruppen, besuchten Workshops namhafter Veranstalter*innen, lernten immer weiter, verfeinerten unseren Stil, entwickelten eine individuelle “Handschrift”: wenn man den Aussagen unserer Teilnehmer*innen glauben will, unterscheiden sich Namasté-Seminare deutlich von allen anderen.
Amrit und ich erkannten sehr bald, wie verantwortungsvoll die Aufgabe war, die wir uns mit dem Unterrichten auf dem sensiblen Gebiet der Persönlichkeitsentwicklung gesetzt hatten: Das Vertrauen unserer Teilnehmer*innen war und ist unser kostbarstes Gut! Darum absolvierten wir zusätzlich Ausbildungen (LSB, Aufstellungsleitung, Körperarbeit, Sexualberatung und -pädagogik), um bestmöglich auf die Themen unserer Teilnehmer*innen eingehen zu können.
Da wir immerzu mehr kreative Ideen als Zeit hatten, begannen wir Team-Mitglieder auszubilden, um der steigenden Nachfrage nach unseren Tantra-Seminaren gerecht zu werden: Die so mit großer Sorgfalt ausgebildeten Team-Mitglieder leiten gemeinsam mit mir in wechselnder Besetzung die Veranstaltungen des Instituts.
Während die Partnerbeziehung zwischen Amrit und mir 2008 einen sanften Abschluss fand, blieben wir als beste Freunde und gemeinsame Leiter des Instituts bis 2018 aktiv und kreativ zusammen. Als Amrit sich danach schrittweise in die Pension zurückzog, übernahm ich die Gesamtleitung des Instituts. Dazu verlegte ich meinen Wohnsitz von Kanada, wo ich 2010 geheiratet hatte, wieder nach Wien zurück.
Menschen bei ihrem Wachstum zu begleiten ist nach wie vor meine größte Freude und Inspiration. Dass ein solches Wachstum auch nachweislich stattfindet, zeigt meine Doktorarbeit, die sich mit den Auswirkungen von Tantra-Seminaren auf die Teilnehmenden befasst.
Das Schreiben und der kreative Umgang mit der Sprache liegt mir als ausgebildeter Übersetzerin sehr am Herzen – zahlreiche meiner Essays, Blogbeiträge und Artikel sind inzwischen nicht nur in Zeitschriften, sondern vor allem auch im Internet zu finden. Einen kleinen Leitfaden für Tantra-Interessierte gibt es gratis zum Herunterladen.
Persönliche Vorlieben?
Wer mir eine besondere Freude machen will, springt mit Freude und mit beiden Füßen in die Seminarprozesse, kommt pünktlich (!) zu den Sessions… und setzt mir (davor oder danach) eine Katze in den Schoß :-).
Gelassenheit und Lebendigkeit
Mit 4 Jahren äußerte ich erstmals den Wunsch, Krankenschwester zu werden. Diesen Wunsch hab ich mir nach der Matura auch erfüllt. Nach ein paar Jahren im Akutbereich fand ich meine pflegerische Heimat in der Altenpflege. Menschen begleiten, ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu ermöglichen ist eine wunderschöne Aufgabe, die mich immer wieder fordert und bereichert.
In den Jahren als Alleinerzieherin war wenig Zeit für mich, ich bin mir irgendwie abhandengekommen. Als ich 2007 mein erstes Tantra Seminars
besuchte, war ich erstaunt was in mir schlummerte und nur darauf wartete wieder geweckt zu werden. Es war der Beginn einer wirklich aufregenden, manchmal auch fordernden Reise zu mir selbst.
Von Seminar zu Seminar wurde mir bewusster wie ich ticke, wo ich wegschaue und weglaufe, wie ich mir oft das Leben selber schwer mache. Ich entdeckte meine über die Jahre verlorengegangene Kraft und Lebendigkeit wieder. Gelassenheit und Leichtigkeit wurden zunehmend mehr ständige Begleiter und das fiel auch den Menschen in meiner Umgebung auf. Nach dem Bogen und 2 Ritualwegen war klar, dass ich diese wundervolle Arbeit, diese Art des Lernens und Erfahrens auch selber machen will. So entschloss ich mich zur Tantralehrer-Ausbildung.
Das Begleiten von Menschen ob Jung oder Alt erlebe ich als großes Geschenk und Bereicherung.
Ein Studium in Buddhistischer Religion und Geisteswissenschaft, Kurse in Core-Schamanismus und eine Ausbildung in systemischen Familienaufstellung sowie Seminare bei anderen tantrischen Schulen rundeten meine Erfahrung ab. Und es geht immer weiter, täglich gibt es Neues zu
entdecken und zu lernen…
Erwachsen und in Verbindung sein
Erwachsen sein – lange Zeit hatte ich keine Ahnung, was das bedeuten könnte.
Klar, älter als 18.
Aber fühlte ich mich erwachsen? Irgendwie nicht.
Inzwischen habe ich, vor allem auch dank Tantra, eine Vorstellung vom Erwachsensein: Es bedeutet, dass ich mich mit mir auskenne, eine Ahnung habe, was ich benötige und auch dafür sorgen kann, es zu bekommen (und zwar nicht auf Kosten der anderen um mich herum).
Und auf dem Weg, das Erwachsensein Schritt für Schritt für mich auszufüllen, gab es weitere Geschenke: Mehr und mehr tatsächlich die Wahl zu haben und mit anderen Menschen in wirklicher Verbindung zu sein.
Ich entdeckte, dass dies umso besser geht, je mehr ich tatsächlich erwachsen bin: Denn dann mache ich mein Gegenüber nicht mehr zuständig für mein Glück. Fast nebenbei sorgte dies alles für ein großes Maß an tantrisch-heiterer Gelassenheit.
Dies teilen zu können und Menschen auf ihrem ganz eigenen Weg der Entwicklung zu begleiten, ist ein Privileg und eine große Freude. Ich freue mich auf dich!
Freudvolles Lernen & dankbares Annehmen
Mein Interesse an Menschen, Kommunikation und persönlicher Weiterentwicklung manifestierte sich in meiner ersten Ausbildung zum Dipl. Sozialarbeiter.
Meine Arbeit bereitet mir viel Freude: ich konnte unterstützen, lernte zuzuhören, mitzufühlen, allesamt gute und positive Dinge – doch schon bald erfasste mich eine Sehnsucht nach mehr; einem Mehr nicht im Außen, sondern im Innen. Doch wie sollte ich diese Sehnsucht stillen können, ich konnte sie ja zu dem Zeitpunkt nicht einmal benennen?
2000 war es dann soweit: Ich besuchte mit meiner damaligen Freundin mein erstes Tantraseminar. Da eröffnete sich ein Weg, der anfänglich zu einem Teil meines Lebens wurde und heute, Jahre später, mein Lebensweg ist.
Der Weg war anfangs alles andere als einfach. Ich mühte mich, stolperte, fiel, doch ich stand immer wieder auf und machte weiter. Ich stellte mich meinen Ängsten, Zweifeln, Sehnsüchten, fing an zu erkennen, zu verstehen, anzunehmen. Mit der Zeit wurde es leichter und schöner, ich stolperte weniger, meine Gelassenheit vertiefte sich, mein Leben wurde bunter, fröhlicher, lebenswerter.
Ich absolvierte ein Ausbildung in Körperarbeit (Posturale Integration), besucht Kurse und Veranstaltungen anderer Institute, ich heiratete die Freundin mit der ich mein erstes Tantraseminar besucht hatte und gründete eine Familie. Ich wurde zweifacher Vater, eine wunderbare und anspruchsvolle Aufgabe, übersiedelte aufs Land und verließ schlussendlich die konventionelle Sozialarbeit, um mich ganz meinem tantrischen Weg zu widmen.
Das Begleiten von Menschen die mehr erkennen wollen, die neugierig und mutig sind, die hinter die Kulissen blicken möchten – vor allem die eigenen – ist für mich ein steter Ansporn um nicht träge zu werden, sondern meinen Weg der Bewusstwerdung, des immer weiteren Er-wachens zu gehen.
Kontakt & Service
Institut Namasté DACH
1160 Wien, Waidäckergasse 21A
Schreiben: namaste@gmx.at
Reden: +43 660 615 1635
Telefonzeiten: Mo-Do von 9:00-12:00
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